WoW: Jäger und ihre Pets - Blizzard zu aktuellen Problemen und zur Zukunft

WoW: Jäger und ihre Pets - Blizzard zu aktuellen Problemen und zur Zukunft

Keine Klasse in WoW hat sich im Laufe der Zeit so oft geändert und wurde so stark umgebaut wie die Pets der Jäger - von individuellen Tieren über Tierfamilien bis zum fast schon beliebigen Helfer der Jäger. In einem großen Blogpost haben sich die Entwickler von Blizzard jetzt zum aktuellen Stand und zur Zukunft der Pets in WoW Dragonflight und darüber hinaus geäußert.

Schon seit Jahren wählen die Jäger in WoW ihre Pets hauptsächlich nach zwei Gesichtspunkten aus. Für viele Waidmänner steht die Optik des Begleiters an erster Stelle. Wer hingegen kompetitiv unterwegs ist, der entscheidet sich mitunter aufgrund eines bestimmten Buffs oder einer bestimmten Fähigkeit. Im PvE spielt das aber schon seit Jahren eine untergeordnete Rolle, denn wirklich relevante Buffs haben die Begleiter lange nicht mehr. Vorbei die Zeiten, wo Pets mitunter Mitspieler wiederbeleben konnten oder wichtige Debuffs wie Rüstungszerreißen auf den Bossen aufrecht hielten. Einzig für Heldentum/Kampfrausch wird gelegentlich noch das Pet gewechselt.

Dieser Umstand, und die dazugehörige Frage, wie es in Dragonflight mit den Pets weitergeht, hat für eine rege Diskussion im Forum des Community Council geführt. Nun hat sich Blizzard erstmals dazu geäußert, ohne aber wirklich Details zu verraten. Dennoch dürfen sich die Jäger freuen, denn einer der großen Schwachpunkte der Pets wird in Zukunft deutlich verbessert - versprechen zumindest die Blizzard-Entwickler.

Identität ist wichtig

Den Entwicklern von Blizzard ist klar, dass die Identität der Pets wichtig für die Jäger ist. Dazu gehört beispielsweise, dass die gut gepanzerte Schildkröte mehr einstecken kann, als der listige Fuchs oder die wendigen Katzen. Auf der anderen Seite muss aber auch ein gewisses Maß an Balancing gegeben sein. Diese beiden Ansprüche stehen nicht immer, aber regelmäßig in direktem Konflikt miteinander.

 

Unterschieden sich die Pets nur noch optisch voneinander, wäre das Balancing kein Problem. Wären die Begleiter hingegen so individuell wie zu Classic-Zeiten, litte das Balancing enorm darunter. Die Blizzard-Entwickler sind sich darüber im Klaren, dass es hier kein richtig oder falsch gibt und niemals ein für alle Spieler zufriedenstellendes Ergebnis erzielt werden kann.

Ein Beispiel dafür wäre Hati aus der Artefaktwaffe der Tierherrscher gewesen. Viele Spieler wollen einen bestimmten optischen Typ für ihr Haustier. Daher habe man es relativ schnell möglich gemacht, die Optik für Hati anzupassen. Eine Vorgehensweise, die mit dem Talent Tierbegleiter konsequent weitergeführt habe. An der Stelle erwähnten die Entwickler übrigens auch, dass der seit Langem im Spiel befindliche Bug, dass das zweite Pet den Schaden aller herbeigerufenen Begleiter senkt (beispielsweise aus Schmuckstücken), statt nur den des zweiten Pets, bald behoben werden soll.

Die Begleiter der Jäger sollen Individualität besitzen, aber gleichzeitig darf das Balancing nicht zerstört werden - eine schwere Aufgabe für die WoW-Entwickler. Die Begleiter der Jäger sollen Individualität besitzen, aber gleichzeitig darf das Balancing nicht zerstört werden - eine schwere Aufgabe für die WoW-Entwickler.

Das Pet ist kein "Wegwerfartikel"

Die unter Jägern wenig beliebte, weil sehr lange Zauberzeit um Wiederbeleben und Wegschicken eines Pets wollen die Entwickler auch in Dragonflight beibehalten. Der Jäger soll eine besondere Bindung zu seinem speziellen Pet haben - im Gegensatz zu Hexenmeistern oder Todesrittern. Die lange Zauberzeit soll verhindern, dass Jäger im Falle eines Ablebens des Pets einfach den nächsten und den nächsten Begleiter rufen und in den Kampf schicken. Oder auch im laufenden Kampf situativ permanent zwischen den Pets wechseln und diese nur als Buff-Maschine oder Spell aus dem Zauberbuch betrachten.

Die Begleiter der Jäger sollen Individualität besitzen, aber gleichzeitig darf das Balancing nicht zerstört werden - eine schwere Aufgabe für die WoW-Entwickler.

Die Begleiter der Jäger sollen Individualität besitzen, aber gleichzeitig darf das Balancing nicht zerstört werden - eine schwere Aufgabe für die WoW-Entwickler

Bessere Wegfindung

Da die Entwickler auch selbst Pet-Klassen spielen, sind sie sich dessen bewusst, wie frustrierend die Wegfindung der Begleiter bisweilen sein kann. Man arbeite permanent daran, diese zu verbessern und anzupassen. Das sei aber deutlich schwerer, als man sich vorstelle. Die Spieler selbst würden sich nicht nur unvorhersehbar bewegen, sondern auch alle möglichen Werkzeuge zur Fortbewegung nutzen. Man wolle verhindern, dass es sich anfühlt, als würde der Begleiter dabei permanent umherschweben oder sich ständig von A nach B teleportieren.

Viel Aufklärung, aber wenig Ausblick

Obwohl der Blogpost von den Blizzard-Entwicklern einige relevante Informationen enthält, gab es doch nicht wirklich viel Neues. Eigentlich haben die Entwickler nur klargestellt, dass sie um die Probleme der Community wissen und erklärt, warum diese vorhanden sind. Das ist vielleicht nicht das, was sich die vielen Jäger erhofft haben, aber dennoch ein Fortschritt. Während solche Dinge früher eher totgeschwiegen wurden, hält man die Community heute wenigstens auf dem Laufenden und versucht Aufklärung zu betreiben, warum, was wie ist.

Quelle: Buffed